Erstmalige Ausbildung der HGA Verpflegung
Am frühen Sonntagmorgen tragen sich die Mitglieder des Ortsvereins, um auch erstmalig an der Helfergrundausbildung Verpflegung teilzunehmen. So sollen unter anderem der Umgang mit der neuen Feldküche, wichtige Hygienemaßnahmen, Informationen zu Lebensmitteln und Lagerfähigkeit oder auch das Küchentagebuch geschult werden.
Seit Ende Mai 2018 darf sich die SEG Verpflegung der Bereitschaft darüber freuen, eine neue Feldküche in ihren Reihen zu haben. Um den Helfern den Umgang mit der Modul Feldküche (MFK) zu erleichtern, ist es notwendig, auch regelmäßig an dieser zu arbeiten. Insofern entwickelten wir die Helfergrundausbildung Verpflegung neu, welche wir an diesem Wochenende erstmalig durchführen konnten.
Inhalte waren unter anderem ein eLearning-Teil zum Thema Hygiene, HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) und dem Infektionsschutzgesetz, welcher mit einem Test geprüft wurde.
Des Weiteren wurde das Küchentagebuch vorgestellt, welches in Einsätzen geführt wird und bspw. die Tagesgerichte und deren Portionen, die Allergene oder auch angelieferte Lebensmittel dokumentiert. Gleichzeitig wird dabei überprüft, ob das Lebensmittel in einem einwandfreien Zustand ist (Verpackung, richtige Temperatur, Mindesthaltbarkeitsdatum etc.).
Die Helfer mussten zudem eine Verpflegungs- und Getränkeausgabestelle errichten und hier bereits ihr im eLearning gelerntes Wissen in die Praxis umsetzen. Wo positioniere ich das Essen? Wie gestalte ich die Ausgabe rückenfreundlich? Wo soll das Besteck hin? Wie stelle ich Kaffee und andere Kaltgetränke oder die Becher hin? All diese Fragen konnten hier geklärt werden.
Um auch einmal auszuprobieren, ob die errichtete Verpflegungsausgabestelle dann funktioniert, war es Aufgabe der Helfer in zwei Gruppen die Mittagsverpflegung zu kochen.
Mit Food 50 kann die SEG Verpflegung innerhalb von nur 8 Minuten einen Nudelgemüsetopf für 50 Personen zubereiten. Dies haben wir erstmals praktisch getestet und konnten uns vom Ergebnis positiv überzeugen. Dazu gab es einen schmackhaften frischen Gurkensalat und Kuchen. :-)
Das wichtigste, aber auch interessanteste Detail am nachmittag war dann nochmals den Umgang mit unserer Feldküche zu üben. Dafür hat sich unser Feldkoch Sebastian die Zeit genommen nochmal alles durchzugehen. Welchen Anforderungen wird die Feldküche gerecht? Wie viele Personen können wir damit versorgen? (PS: bis zu 250 Personen) Welche Module hat die Feldküche? PS: Zwei doppelwandige Kochmodule (125l), ein einwandiges Kochmodul (125l) und ein Brat-Back-Modul (25l / 78l). Man kann die Module sogar entnehmen und so bspw. in einem Objekt kochen, ohne auf den gesamten Anhänger angewiesen zu sein. Für jeden Helfer bestand die Möglichkeit auch einmal den Gasbrenner unter jedem Kochmodul anzuschalten ("anzufeuern").
Am Ende des Tages gab es noch eine Einweisung in die beiden Einsatzversorgungskisten 50, welche uns im Einsatzfall ermöglicht, schnell und einfach Warmgetränke und Kaltverpflegung binnen kürzester Zeit Einsatzkräften oder Betroffenen zur Verfügung zu stellen.
Ein gelungener Ausbildungstag mit leckerem Essen und motivierten und engagierten Helfern! :-)
