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Wasserrettungsdienst - Wenn schnelle Hilfe erforderlich ist

Ansprechpartner

Herr
Dirk Scherler
Vorsitzender

wasserwacht(at)drk-potsdam.de

Deutsches Rotes Kreuz
Wasserwacht Potsdam

In den Sommermonaten erschallt oft das Einsatzhorn der Boote der Wasserwacht Potsdam, die dann mit bis zu 70 km/h zu den Notfällen eilen. Was von außen so leicht und spannend aussieht, ist das Ergebnis jahrelanger Übung, Ausbildung und Erfahrungen der Ausbilder. Bei Einsatzfahrten auf dem Wasser kommt es darauf an, dass jeder Handgriff sitzt und die Besatzungsmitglieder volle Konzentration zeigen. Die Einsatzkräfte eilen dann, oft im Auftrag der Feuerwehr Potsdam, zu Hilfeleistungen am, auf oder im Wasser. Dann retten Sie Menschen aus dem Wasser, unterstützen den Rettungsdienst der Landeshauptstadt oder helfen bei Bootshavarien.

Foto: Tizian Walter / DRK

Die Bootsbesatzung, die im Normalfall aus drei Personen besteht, weiß beim Alarm dann genau, dass dann höchste Eile geboten ist. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle rüsten sich die Einsatzkräfte mit notwendigen Einsatzmitteln aus: Sanitätsrucksack, Neoprenanzug, Auftriebsweste oder legen die Ausrüstung bereit. Dabei hört die Besatzung immer auf die Bootsführerinnen und Bootsführer an Bord, denn die sind für die gesamte Besatzung verantwortlich. Neben den Bootsführerinnen und Bootsführern besteht die Besatzung aus Bootsleuten und Wasserrettern.

Die Aufgaben der Besatzungen der Motorrettungsboote sind vielfältig und man kann die Boote als das Einsatzmittel schlechthin für die Wasserwacht bezeichnen. Mit den Booten werden die Kräfte der Tauchgruppe zu Einsatzstellen gebracht, andere Sportboote abgeschleppt, Segelboote aufgerichtet. Manche Orte in Potsdam erreichen die Boote der Wasserwacht sogar schneller als der Rettungsdienst, weil der Weg über das Wasser kürzer ist. Dann kommt es vor, dass die Wasserwacht auch an Land qualifizierte Erste Hilfe leistet und das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen der Landrettung verkürzen kann. Zu den Aufgaben der Besatzungen zählen aber auch das Verhindern von Unfällen, indem andere Wassersportler über richtiges Verhalten aufgeklärt werden oder Schwimmer aus Gefahrenbereichen begleitet werden. Im Rahmen von Einsätzen kann es vorkommen, dass unsere Boote eingesetzt werden, um Einsatzstellen abzusichern.

Foto: D. Weirauch

Unsere Kräfte der Wasserwacht durchlaufen verschiedene Ausbildungen, um an Bord eingesetzt werden können. Nach der grundlegenden Rettungsschwimm-Ausbildung folgen Fachausbildungen im Sanitätsdienst, Sprechfunk, die Ausbildung als Rettungsschwimmer im Wasserrettung oder die Ausbildung zum Wasserretter. Was sich hier sehr verwirrend liest, ist die Grundlagen eines mehrstufigen Ausbildungssystems, um letztendlich auch die Ausbildung zum Dienstführerschein für Motorrettungsboote antreten zu können.

Die Wasserwacht bildet ihre Kräfte dabei zu Profis in der Wasserrettung aus. Aufgrund sich ändernder Gefahren und Anforderungen an die Sicherheit der Einsatzkräfte, müssen die Ehrenamtlichen im Wasserrettungsdienst mit den verschiedenen Ausrüstungen vertraut sein. So müssen sich Wasserretter sicher mit Neoprenanzug, Prallschutzweste, Helm und Sicherheitsschuhen im Wasser bewegen können.

Foto: M. Franz / DRK

Dass diese fundierte Ausbildung notwendig ist, zeigt sich auch, wenn die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Wasserwacht des Landes Brandenburg in Hochwassereinsätzen gefordert sind. In Hochwassergebieten, bei stark strömenden Gewässern, müssen die Besatzungen ihr Boot richtig beherrschen können und der Umgang mit der Ausrüstung „muss sitzen“. Nur so können die Wasserrettungskräfte Menschen in Hochwassergebieten helfen. 

Bisher können wir, nicht ohne Stolz, behaupten, dass sich alle Mitglieder auf den Booten bei ihren Einsätzen bewährt haben.