Jahresrückblick Wasserwacht 2020
Das Jahr war auch für uns als DRK-Wasserwacht Potsdam kein leichtes. Schon vor Beginn der Saison erreichten uns die Auswirkungen der Pandemie. Durch das Coronavirus konnten nicht wie gewohnt alle Aus- und Fortbildungen in den Wintermonaten durchgeführt werden. Zudem mussten weitere Veranstaltungen ausfallen. So auch unsere traditionelle Saisoneröffnung am ersten Maiwochenende durch den Oberbürgermeister. Zu diesem Zeitpunkt stand überhaupt noch nicht fest, wie und ob überhaupt die Wasserrettung in den Sommermonaten sichergestellt werden kann.
Wasserrettungsdienst und Covid-19
hört sich im ersten Moment so an, als würde dies nicht zusammenpassen, da Menschen auf engem Raum miteinander arbeiten. Dennoch war für uns Ehrenamtliche klar, dass wir den Wasserrettungsdienst auch in diesem besonderen Jahr sicherstellen wollen. Die Vorgaben des Landes wurden genutzt, um ein umfangreiches Sicherheitskonzept für den Wasserrettungsdienst zu erarbeiten. Dieses Konzept ermöglichte eine Wachbesetzung unserer Wasserrettungsstationen im Strandbad Park-Babelsberg und im Waldbad Templin. Zu den Vorgaben zählten unter anderem:
- eine minimale Besetzung der Wasserrettungsstationen
- Hygienekonzepte und Desinfektionsspender
- Abstandsregeln auf den Stationen auch beim Essen
- Kontaminationsschutzausrüstungen für die Einsatzboote
Diese Regeln waren für uns ungewohnt. Jedoch setzten wir schnell alle Vorgaben um und konnten den Wasserrettungsdienst im Stadtgebiet Potsdam sicherstellen. Die Wichtigkeit des Wasserrettungsdienstes zeigte sich bereits schon am ersten Wochenende der verspäteten Saison.
In Einsätzen
wurden unsere Helferinnen und Helfer wie in den vergangenen Jahren häufig gefordert. Der Grund dafür war, dass es viele Menschen aufgrund der Infektionsschutzbestimmungen an oder auf die heimischen Gewässer zog. Aus diesem Grund gab es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Wasserstraßen. Außerdem wurden wir zu mehreren Einsätzen unter dem Stichwort „Person im Wasser“ gerufen. Auch mehrere Schiffsführerinnen und Schiffsführer benötigten unsere Hilfe. Sei es, weil sie sich festgefahren hatten, das Boot aufgrund technischer Probleme nicht mehr manövrieren konnten oder beim Segeln kenterten und sogar komplett gesunken waren. Von der Leitstelle Potsdam wurden wir mehrmals als First-Responder alarmiert, da Personen aus Booten stürzten oder in der Nähe der Wasserstraßen medizinische Hilfe benötigten. Am deutlichsten blieb uns eine Frau in Erinnerung, die mit ihrem Fuß in eine Schiffsschraube geriet und von uns gerettet wurde. Zudem musste der Wasserweg der „Alten Fahrt“ gesperrt werden, da bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. Ein Motorrettungsboot wurde während der Entschärfung zur Absicherung bereitgestellt. Insgesamt betrachtet gingen die Einsatzzahlen im Gegensatz zu 2019 jedoch zurück. Dies ist aber dem Umstand geschuldet, dass kaum Absicherungen von Veranstaltungen stattfanden aufgrund der Infektionsschutzbestimmungen.
In den Strandbädern
unterstützten unsere ehrenamtlichen Kräfte an den Wochenenden die Mitarbeitenden der Bäderlandschaft Potsdam bei ihrer Arbeit. Auch bei der Arbeit in den Strandbädern hat sich durch die Pandemie viel verändert. Hatten wir in den vergangenen Jahren bei schönem Wetter Tausende Besucherinnen und Besucher, so wurde die Besucherzahl in diesem Jahr stark beschränkt. Außerdem gab es eine einstündige Pause zwischen den Besucherzeitfenstern, welche wir für ruhige Mittagessen mit allen Einsatzkräften nutzen konnten. Häufig versorgten wir kleinere Verletzungen der Badegäste, welche meist durch Muscheln oder Insektenstichen verursacht wurden. Trotz der ganzen neuen Vorgaben auf den Wasserrettungsstationen war die Stimmung und Motivation unserer Einsatzkräfte immer sehr hoch, was die Arbeit im Team sehr angenehm machte.
Unsere Taucher
hatten auch mehrere Herausforderungen zu meistern. Als erste Aufgabe des Jahres wurden die Strandbäder der Bäderlandschaft Potsdam nach Unrat abgetaucht, damit die Sicherheit der Badegäste gewährleistet werden konnte. Während der Saison gab es mehrere Personensuchen, die gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Potsdam durchgeführt wurden. Auch ein gesunkenes Boot auf dem Jungfernsee konnte durch unsere Einsatztaucherinnen und -taucher gehoben werden. Durch mehrere Übungstauchgänge konnten alle unsere Einsatztaucherinnen und -taucher ihre geforderte Anzahl an Tauchgängen und Tauchstunden erreichen. Dazu wurde auch zum ersten Mal ein Tauchgang in der Nähe von Leipzig durchgeführt. Aufgrund der guten Sicht konnte dort das Arbeiten unter Wasser trainiert werden. Sehr freuten wir uns darüber, dass unsere drei angehenden Einsatztaucher ihre Ausbildung beendeten und uns nun für den Einsatzdienst zur Verfügung stehen.
In Einsätzen
wurden unsere Helferinnen und Helfer wie in den vergangenen Jahren häufig gefordert. Der Grund dafür war, dass es viele Menschen aufgrund der Infektionsschutzbestimmungen an oder auf die heimischen Gewässer zog. Aus diesem Grund gab es ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Wasserstraßen. Außerdem wurden wir zu mehreren Einsätzen unter dem Stichwort „Person im Wasser“ gerufen. Auch mehrere Schiffsführerinnen und Schiffsführer benötigten unsere Hilfe. Sei es, weil sie sich festgefahren hatten, das Boot aufgrund technischer Probleme nicht mehr manövrieren konnten oder beim Segeln kenterten und sogar komplett gesunken waren. Von der Leitstelle Potsdam wurden wir mehrmals als First-Responder alarmiert, da Personen aus Booten stürzten oder in der Nähe der Wasserstraßen medizinische Hilfe benötigten. Am deutlichsten blieb uns eine Frau in Erinnerung, die mit ihrem Fuß in eine Schiffsschraube geriet und von uns gerettet wurde. Zudem musste der Wasserweg der „Alten Fahrt“ gesperrt werden, da bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. Ein Motorrettungsboot wurde während der Entschärfung zur Absicherung bereitgestellt. Insgesamt betrachtet gingen die Einsatzzahlen im Gegensatz zu 2019 jedoch zurück. Dies ist aber dem Umstand geschuldet, dass kaum Absicherungen von Veranstaltungen stattfanden aufgrund der Infektionsschutzbestimmungen.
In den Strandbädern
unterstützten unsere ehrenamtlichen Kräfte an den Wochenenden die Mitarbeitenden der Bäderlandschaft Potsdam bei ihrer Arbeit. Auch bei der Arbeit in den Strandbädern hat sich durch die Pandemie viel verändert. Hatten wir in den vergangenen Jahren bei schönem Wetter Tausende Besucherinnen und Besucher, so wurde die Besucherzahl in diesem Jahr stark beschränkt. Außerdem gab es eine einstündige Pause zwischen den Besucherzeitfenstern, welche wir für ruhige Mittagessen mit allen Einsatzkräften nutzen konnten.
Die „Schnelleinsatzeinheit-Sanität“
unterstützten bei zwei Bombenentschärfungen, indem sie Bewohner in Notunterkünfte und wieder zurück transportierten. Auch in den Notunterkünften versorgten sie alle Evakuierten und stellten eine sanitätsdienstliche Absicherung. Auch bei der Umverteilung von Patienten mit Covid-Infektionen half unsere „SEE-SAN“ mit mehreren Krankentransportwagen.
Die Ausbildung
verlief leider nicht wie gewünscht. Viele Lehrgänge wurden abgesagt oder konnten nur digital durchgeführt werden. So musste unter anderem die Rettungsschwimmerkurse unserer Jugend abgebrochen werden, wodurch ein Loch an Einsatzkräften für das nächste Jahr gerissen wurde. Es wird eine große Herausforderung für das Jahr 2021, dass alle Einsatzkräfte eine Wiederholungsprüfung ablegen können und somit wieder für den Einsatzdienst zur Verfügung stehen. Dennoch konnten wenigstens Ausbilderinnen und Ausbilder für den Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst ausgebildet und angefangene Prüfungen zum Rettungstaucher und Motorrettungsbootsführer abgelegt werden.
Unser Resümee
ist trotz der Belastung durch Covid-19 sehr gut. Wir können eine gute Saison verzeichnen, in der sich gezeigt hat, wie wichtig es war, den aktiven Wasserrettungsdienst sicher zu stellen. Als Herausforderung für das Jahr 2021 stellen wir die Aus- und Fortbildung unserer Mitgliederinnen und Mitglieder in den Vordergrund, um die entstandenen Lücken zu schließen.
Danksagungen
gehen an die Berufsfeuerwehr Potsdam und die Bäderlandschaft Potsdam für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Wir möchten diese auch im Jahr 2021 gern fortsetzen. Ein großer Dank geht außerdem an all unsere Mitgliederinnen und Mitglieder, die durch ihren Einsatz eine sehr gute Saison ermöglicht haben. Vielen Dank!